Nachdem wir gefühlt den kompletten Winter bei extrem viel Schnee im Harz verbracht hatten, die Kinder auch ohne Lift viel Ski und Snowboard fahren konnten und meine Frau und ich mit dem Langlauf angefangen haben, war nun endlich das Wetter wieder so schön (und warm), dass wir mit dem Wandern und Mountainbiken in die neue Saison starten konnten.

Freitagabend begann unser Harz-Wochenende, in Braunlage haben wir uns kurz testen lassen, und genossen dann unser traditionelles Abendbrot in der Ferienwohnung. Das ist schon Urlaubs-Feeling pur, wenn der Sonnenuntergang die Berge glühen lässt und das kühle Hasseröder einfach noch mal besser schmeckt.

Samstagmorgen dann ein ausgiebiges Frühstück, Brote für die Picknick-Pause geschmiert, Rucksack gepackt, alle mit Sonnencreme eingecremt, und ab ging es Richtung Wurmberg. Der Wurmberg ist mit seinen 971m der höchste Berg in Niedersachsen und ich finde ihn ehrlich gesagt auch schöner als den Brocken. Aber das ist Geschmackssache…

Wir starteten am Parkplatz der Wurmbergseilbahn und da der Bikepark Braunlage wegen Corona noch zu ist, haben wir uns ein wenig abseits der Wanderwege durch die Bike-Trails geschlagen. Die Kinder lieben es je rougher die Wege sind, und würden am liebsten nur über Felsen und dicke Wurzeln springen. Den noch relativ neuen Wurmbergturm mit seiner Rutsche hatten wir immer fest im Blick und nach einer guten Stunde konnten wir sagen: Gipfel erreicht!

Für die Kinder gab es zur Belohnung ein leckeres Eis aus der Berghütte des Gipfelstürmer, für die erwachsenen ein kühles Bier und die weltbeste Bratwurst.

Zum Abstieg zurück nach Braunlage kam dann die Sonne so richtig raus und es wurde immer wärmer. Einfach nur herrlich!
Alles in allem eine tolle 2,5 stündige Wanderung, die auch für die Kinder gut zu schaffen war. Gut 400 Höhenmeter merkt man dann aber doch. Und da wir ja wissen, dass der Harz zu JEDERZEIT schön ist, es tausend andere tolle Wanderungen gibt, wird der Wurmberg wohl erst im Winter wieder erklommen, dann per Lift mit Skiern an den Füßen.

Am Sonntag gingen die Kinder und Christina zum Naturmythenpfad, ebenfalls eine super schöne Wanderung mit den Kindern.

Und ich? Ich habe endlich mal wieder mein Mountainbike herausgeholt und bin 3 Stunden durch den Harz geradelt. Die Mischung aus Forstwegen, richtig tollen Trails, downhills und kräftezehrende uphills, einsame kristallklare Seen, Bergwiesen, das ist es, was für mich das Mountainbiken im Harz ausmacht. Und egal, ob ich nur mal eine schnelle Runde um den Ebersberg drehe, oder 60km durch den Nationalpark fahre, rund um den Oderteich und an Torfhaus vorbei, ob ich auf den Brocken fahre, der Harz ist für mich das ultimative Mountainbike Revier.

Von meinen Lieblings-Mountainbiketouren berichte ich dann im nächsten Beitrag.